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Schlumpf, Danny: Das Rentendebakel

Wie Politik und Finanzindustrie unsere Vorsorge verspielen
Jedes Jahr liefern die Pensionskassen-Versicherten in der Schweiz 20 Milliarden Franken an die Finanzindustrie ab. Bloß merkt das niemand. Denn Banken und Versicherungen haben das Sozialwerk der zweiten Säule in ein intransparentes Gebührensystem verwandelt, das ihnen satte Gewinne abwirft. Seit dem Obligatorium für die berufliche Vorsorge von 1985 unterstützt der Staat sie dabei: Er zwingt die Versicherten zur Einzahlung - und überlässt der Finanzbranche die Verwaltung des Geldes. Die Gesetze sind lasch, die Aufsicht ist schwach. Auch, weil viele Politiker am System mitverdienen. Die Folge sind Skandale wie das Debakel der Pensionskasse Phoenix, in dem die Schwyzer Kantonalbank eine entscheidende Rolle spielt. Das gebührengetriebene System der zweiten Säule sorgt außerdem dafür, dass die Finanzindustrie das Vorsorgevermögen zum Nachteil der Versicherten falsch anlegt. Hätte sie es seit 1985 richtig - nämlich passiv und kostengünstig - investiert, lägen heute nicht 1200 Milliarden, sondern 1400 Milliarden Franken im Schweizer Vorsorgetresor. Jetzt streitet das Parlament über die Vorsorgereform BVG 21. Doch diese Vorlage reicht nicht. Das System muss neu gebaut werden. Damit es den Versicherten dient - und nicht der Finanzbranche.

Details

Verlag Rotpunktverlag
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2022
Seitenangabe 224 S.
Meldenummer L024
Meldetext Versand innert 1-2 Arbeitstagen
Untertitel Wie Politik und Finanzindustrie unsere Vorsorge verspielen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H12.0 cm x B19.0 cm x D1.9 cm 258 g
Artikelart Lager
Auflage 1. Auflage 2022
Autor Schlumpf, Danny
Artikelnummer: 978-3-85869-974-9
Verfügbarkeit: Versand innert 1-2 Arbeitstagen
CHF 29.00
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Jedes Jahr liefern die Pensionskassen-Versicherten in der Schweiz 20 Milliarden Franken an die Finanzindustrie ab. Bloß merkt das niemand. Denn Banken und Versicherungen haben das Sozialwerk der zweiten Säule in ein intransparentes Gebührensystem verwandelt, das ihnen satte Gewinne abwirft. Seit dem Obligatorium für die berufliche Vorsorge von 1985 unterstützt der Staat sie dabei: Er zwingt die Versicherten zur Einzahlung - und überlässt der Finanzbranche die Verwaltung des Geldes. Die Gesetze sind lasch, die Aufsicht ist schwach. Auch, weil viele Politiker am System mitverdienen. Die Folge sind Skandale wie das Debakel der Pensionskasse Phoenix, in dem die Schwyzer Kantonalbank eine entscheidende Rolle spielt. Das gebührengetriebene System der zweiten Säule sorgt außerdem dafür, dass die Finanzindustrie das Vorsorgevermögen zum Nachteil der Versicherten falsch anlegt. Hätte sie es seit 1985 richtig - nämlich passiv und kostengünstig - investiert, lägen heute nicht 1200 Milliarden, sondern 1400 Milliarden Franken im Schweizer Vorsorgetresor. Jetzt streitet das Parlament über die Vorsorgereform BVG 21. Doch diese Vorlage reicht nicht. Das System muss neu gebaut werden. Damit es den Versicherten dient - und nicht der Finanzbranche.
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Über den Autor Schlumpf, Danny

Mario Nottaris, geboren 1968, ist Inlandredaktor bei SRF TV. Er produziert tagesaktuelle Beiträge und recherchiert Hintergrundgeschichten für die Nachrichtensendungen Schweiz aktuell, Tagesschau und 10 vor 10. Zuvor war er rund zehn Jahre Wissenschaftsredaktor und Produzent der SRF-Wissenssendung Einstein. Danny Schlumpf, geboren 1978, ist Bundeshausredaktor des SonntagsBlick. Zuvor hat er drei Jahre lang als Wirtschaftsredaktor bei derselben Zeitung gearbeitet und unter anderem über Finanzen, Energie und Gesundheit geschrieben.

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