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Kisch, Egon Erwin: Das Lied von Jaburek

Prager Reportagen
Bevor er zum Chronisten der Weimarer Republik wurde, schrieb Egon Erwin Kisch mehrere Jahre lang für die Zeitung Bohemia - und kaum jemand kannte die Prager Gassen und Nächte so gut wie er. Mit dem Blick des Eingeweihten, der dem Neuling etwas erzählt, beschreibt er Szenen aus Spelunken rund um den Hradschin, in denen sich häufige Gäste der Polizei tummeln und die k. u. k- Soldaten kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein Spottlied auf die Disziplin des Kanoniers Jaburek anstimmen. Den Jahrhundertspion Oberst Redl beobachtet Kisch bei der angeblichen Zahnbehandlung, und er erklärt, unter welchem Namen sich Lenin in Prag versteckte. Doch zur Nachtseite der Stadt und seiner Bewohner gehören auch Reportagen über das Asyl für Obdachlose, historische und neue Kriminalfälle sowie die Razzien, denen selbst Kisch nicht entgeht - hier zeigt sich der politisch engagierte Journalist. Die traurig- schönsten Streifzüge aber widmet Kisch denjenigen, die an den Rändern seiner Heimatstadt allzu leicht aus dem Blick geraten und sich jeden Tag aufs Neue mit Chuzpe und guten Verbindungen über Wasser halten - und sei 's nur, indem sie sich mit kleinen Tricks den Brückenkreuzer sparen.

Details

Verlag Wagenbach
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2015
Seitenangabe 144 S.
Meldenummer V112
Meldetext Lieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
Untertitel Prager Reportagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen LEINEN
Masse H22.0 cm x B11.0 cm x D1.4 cm 300 g
Artikelart M-Text
Reihe Salto
Autor Kisch, Egon Erwin
Artikelnummer: 978-3-8031-1311-5
Verfügbarkeit: Lieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
CHF 31.50
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Bevor er zum Chronisten der Weimarer Republik wurde, schrieb Egon Erwin Kisch mehrere Jahre lang für die Zeitung Bohemia - und kaum jemand kannte die Prager Gassen und Nächte so gut wie er. Mit dem Blick des Eingeweihten, der dem Neuling etwas erzählt, beschreibt er Szenen aus Spelunken rund um den Hradschin, in denen sich häufige Gäste der Polizei tummeln und die k. u. k- Soldaten kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein Spottlied auf die Disziplin des Kanoniers Jaburek anstimmen. Den Jahrhundertspion Oberst Redl beobachtet Kisch bei der angeblichen Zahnbehandlung, und er erklärt, unter welchem Namen sich Lenin in Prag versteckte. Doch zur Nachtseite der Stadt und seiner Bewohner gehören auch Reportagen über das Asyl für Obdachlose, historische und neue Kriminalfälle sowie die Razzien, denen selbst Kisch nicht entgeht - hier zeigt sich der politisch engagierte Journalist. Die traurig- schönsten Streifzüge aber widmet Kisch denjenigen, die an den Rändern seiner Heimatstadt allzu leicht aus dem Blick geraten und sich jeden Tag aufs Neue mit Chuzpe und guten Verbindungen über Wasser halten - und sei 's nur, indem sie sich mit kleinen Tricks den Brückenkreuzer sparen.
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Über den Autor Kisch, Egon Erwin

Egon Erwin Kisch wurde 1885 in Prag geboren. Am Ende des Ersten Weltkriegs siedelte er nach Berlin über und wurde der Porträtist der Stadt. Später nahm er am Spanischen Bürgerkrieg teil, emigrierte nach Mexiko und kehrte 1946 nach Prag zurück, wo er 1948 starb.

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